Vor ein paar Tagen haben einige SPÖ Politiker*innen ein Video zum Tag der Arbeitslosen und zum Tag der Arbeit veröffentlicht, dass den Slogan #SechsAchtZehn vorstellt. #SechsAchtZehn steht für Sechs Stunden Lohnarbeit, acht Stunden Schlaf und zehn Stunden Freizeit. Der Slogan ist an die berühmte 8-8-8 Formel angelehnt, mit der die Arbeiter*innenbewegung nach dem gleichen Prinzip den 8 Stundentag erkämpft hat.
Vor 100 Jahren hat die Arbeiter*innenbewegung das 8-8-8 Modell erkämpft: 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Schlafen, 8 Stunden Freizeit
Seit die SPÖ unter Bruno Kreisky die 40 Stundenwoche in Österreich eingeführt hat, ist viel Zeit vergangen. Die Produktivität der Volkswirtschaft ist seither explodiert, die Löhne und die Arbeitszeit stagnieren aber im Wesentlichen. Die 40 Stundenwoche ist längst nicht mehr zeitgemäß und es ist überfällig, dass die Arbeiter*innen einen gerechten Anteil am enormen Anstieg der Produktivität bekommen. Ein Arbeitstag mit sechs Stunden bzw. eine Arbeitswoche mit 30 Stunden bei vollem Lohnausgleich wäre nur fair.